Willkommen in Echthausen!
Da ist es also: Das Buch, in das wir viel Arbeit, Eifer und Herzblut gesteckt haben. Zwei Jahrhunderte stecken in diesem Buch und doch viel mehr. Es sind Geschichte und Geschichten, garniert mit einigen Highlights, wie das Echthauser Wimmelbild und ein großes Bild der Königspaare.
Wir wollten ein Werk schaffen, in dem nicht die zeitliche Aneinanderreihung von Daten im Vordergrund steht. Vielmehr ging es uns darum, die Geschichten hinter der Geschichte zu erzählen. Denn schließlich hat die Schützenbruderschaft wie kein anderer Verein die Dorfhistorie geprägt. Dazu gehören wegweisende Ereignisse, zusammen führende Feste, tiefgreifende und manchmal überflüssige Diskussionen, sowie markante Dorfpersönlichkeiten. Klar: Zur besseren Übersicht haben wir die Kapitel zeitlich eingeteilt. Wir haben interessante Anekdoten gesucht, die in die Zeit passen und das Ganze mit Sonderthemen, Kuriositäten und Biografien erweitert.
Sie finden auf den folgenden über 200 Seiten einen Überblick über so ziemlich alles, was diesen Verein so besonders macht. Und zwar immer mal wieder mit einem Augenzwinkern geschrieben und visuell unterstützt mit außergewöhnlichen Bildern. Viele Stunden stecken in diesem Buch und ganz ehrlich: Wir finden es ziemlich gut und es hat eine Menge Spaß gemacht, 200 Jahre auf Papier zu bringen. Das Redaktions-Team Warum machen wir das? Ein Zitat passt als Antwort zu gut, um es in diesem Vorwort nicht zu erwähnen: „Eine Chronik schreibt nur derjenige, dem die Gegenwart wichtig ist.“ Kein geringerer als Johann Wolfgang von Goethe hat dies gesagt und wir meinen: Stimmt! Und wir setzen noch einen oben drauf mit einem Zitat des französischen Schriftstellers André Malraux: „Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern.“
Wir können Sie nur dazu ermutigen: Tun Sie das. Blättern Sie sich durch unsere Geschichte und Geschichten! Tauchen Sie ein in die Welt der Schützenbruderschaft St. Vinzentius. Haben Sie Spaß!
Willkommen in Echthausen wünscht Ihnen
Das Redaktions-Team
v.l.n.r.: Christian Donner, Thorsten Donner, Steffen Sudhoff, Manfred Neuhaus, Stefan Reszel, Ralf Dörr
Seit dem
Jahr 1937 war "Henken Alfons" Mitglied in unserer Bruderschaft. Im
Jahr 1951 wurde er in den Vorstand gewählt und übernahm das Amt des 1.
Schriftführers. Das nicht ohne Grund, denn er beherrschte Wort und Schrift
wie kein Zweiter. Die sorgfältig geführten Protokollbücher geben eindrucksvoll
wider, mit welcher Akribie Alfons seinen Posten ausführte. Bekanntlich tat er
dies nicht nur für uns Schützen. Nein, das ganze Dorf profitierte von
seinem Wissen. Er galt als die Stimme Echthausens. Immer hilfsbereit,
freundlich, aber auch kämpferisch wenn er Unrecht witterte.
Insgesamt 32 Jahre lang führte er die Geschäfte der Bruderschaft. In dieser Zeit erlebte er mit Franz Rasche, Heinz König und Heiner Rasche drei Oberste. Einsamer Rekord in der Geschichte der Bruderschaft.
Im Jahr 1983 folgte der Wechsel in den Ehrenvorstand. Für seine hervorragenden Verdienste um das Schützenwesen wurde er mehrfach vom Sauerländer Schützenbund ausgezeichnet.
Alfons Henke war jahrzehntelang „das Gehirn“ der Bruderschaft. Penibelst genau dokumentierte und rekonstruierte er die Geschichte des Vereins, übersetzte die alten Handschriften, archivierte Fotos und Filme. Besonders hervorzuheben ist sein Beitrag zum 175-jährigen Vereinsjubiläum im Jahr 1993. Die von ihm erstellte Festschrift markiert einen Meilenstein in der Vereinsgeschichte. Auch bei der Erstellung der Festschrift zum Jubiläum im Jahr 2018 konnte Alfons Henke noch beratend mitwirken. Wir sind sehr dankbar von seinem enormen Wissen und seinen Aufzeichnungen auch zukünftig profitieren zu dürfen.
Der Schützenbruderschaft St. Vinzentius Echthausen wird Ehrenschriftführer
Alfons Henke in Dankbarkeit um seine Verdienste ein ehrendes Gedenken bewahren.
Chronist der Festschrift zum 175-jährigen Jubiläum Alfons Henke (*1928, †2017)